Gummersbach. (PM VFL) Am kommenden Donnerstag, den 18. Mai, findet um 19:05 Uhr die 18. Auflage des Bergischen Derbys zwischen dem VfL Gummersbach und... Bergisches Derby steigt am Vatertag in der “Schwalbe” – Torschützenkönig der EM-Qualifikation wechselt nach Gummersbach, aber Zelenović  geht

Auszeit VFL – © Sportfoto-Sale (MK)

Gummersbach. (PM VFL) Am kommenden Donnerstag, den 18. Mai, findet um 19:05 Uhr die 18. Auflage des Bergischen Derbys zwischen dem VfL Gummersbach und dem Bergischen HC in der SCHWALBE arena statt.

Dabei wird auf eine ausgeglichene Bilanz, bei der beide Mannschaften je acht Siege einfahren konnten, zurückgeblickt. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams in der Hinrunde der laufenden Saison endete mit einem 30:30-Remis. „Der BHC ist natürlich ein starkes Team und mit uns auf Augenhöhe, was man im Hinspiel sehen konnte. Doch wir hoffen mit den Fans im Rücken das Momentum auf unsere Seite ziehen zu können“, analysiert VfL-Rückraumspieler Miro Schluroff: „Ich freue ich mich wieder riesig auf die Stimmung in der SCHWALBE arena. Ich bin mir sicher, dass unsere Fans die Arena zum Kochen bringen, denn Derbys sind immer etwas ganz Besonderes!“

Am 31. Spieltag der LIQUI MOLY HBL trifft der VfL Gummersbach mit dem Bergischen HC auf eine erfahrene Bundesligamannschaft, die sich vor allem durch ihre flexible Deckung sowie ihre kollektive Stärke auszeichnet. Das haben die Gummersbacher bereits im Auswärtsspiel am 13. Spieltag zu spüren bekommen, in dem sich die Blau-Weißen zwar in der ersten Halbzeit als leicht bessere und effizientere Mannschaft herauskristallisierten. In Durchgang zwei entwickelte sich allerdings ein Spiel auf Messers Schneide, das schlussendlich keinen Sieger fand. Nach einer bisher ordentlichen Saison weist der BHC nach 30 absolvierten Duellen mit ausgeglichenen 30:30 Punkten den achten Tabellenplatz vor. Zuletzt konnte die Truppe von Trainer Jamal Naji gerade in den Spielen gegen den SC Magdeburg sowie die Füchse Berlin für Aufsehen sorgen. Während die Bergischen Löwen gegen den SCM noch knapp mit 21:23 verloren, gewannen sie am gestrigen Sonntag zu Hause mit 34:30 gegen die Füchse Berlin. „Der Bergische HC ist momentan in bestechender Form und hat zuletzt viel Selbstbewusstsein getankt“, mahnt Schluroff vor dem nächsten Gegner. Linus Arnesson ist mit 114 Toren und 102 Assists in 26 Spielen Top-Scorer seines Teams.

Der VfL Gummersbach geht mit einer Niederlage im Gepäck in die nächste Bewährungsprobe vor heimischem Publikum. Nachdem den Gummersbachern im Hinspiel noch ein sensationeller 31:29-Erfolg über die SG Flensburg-Handewitt gelungen war, mussten sie sich gestern Nachmittag dem Top-Team aus dem hohen Norden mit 26:31 geschlagen geben. „Es war sehr ärgerlich, dass wir nach der Aufholjagd zum 23:25 nicht den Anschluss schaffen konnten, sonst hätten wir das Spiel eventuell noch länger spannend halten können“, reflektiert der Rückraumhüne: „Dennoch glaube ich, dass wir viel Positives aus dem Spiel mitnehmen können und uns nicht verstecken müssen!“

Rückschau: Trainerstimmen nach BHC – Füchse Berlin





VfL verpflichtet Torschützenkönig der EM-Qualifikation aus Montpellier – Zelenović verlässt Gummersbach

Giorgi Tskhovrebadze – © Montpellier Handball

Der VfL Gummersbach hat sich zur kommenden Saison 2023/24 mit Giorgi Tskhovrebadze von Montpellier Handball verstärkt.

Der 22-jährige Linkshänder läuft im rechten Rückraum auf und hat bei den Oberbergischen einen Vier-Jahres-Vertrag unterzeichnet. „Giorgi ist ein spektakulärer Spieler, der vor allem durch seine athletischen Veranlagungen glänzt. Wir beobachten ihn schon seit vielen Jahren und ich freue mich, dass wir mit ihm einen Spieler verpflichten konnten, dessen Namen man sich auf jeden Fall merken sollte“, äußert sich VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler. Der Verpflichtung des georgischen Nationalspielers steht der Abgang von Nemanja Zelenović entgegen, der den VfL nach nur einem Jahr im Sommer verlassen wird. „Sowohl Zele als auch wir hatten natürlich die Hoffnung, dass er ein sehr wichtiger Spieler für uns wird, gerade was das Thema Erfahrung angeht“, so Schindler: „Leider gehören Verletzungen im Profisport dazu und für uns als Verein geht es dann natürlich darum die bestmögliche Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Wir wünschen Zele und seiner Familie alles Gute!“

Mit Tskhovrebadze setzen die Gummersbacher auf einen talentierten und ebenso ambitionierten jungen Spieler, der gleichzeitig noch Luft nach oben hat. „Giorgi ist athletisch ein unglaublicher Spieler“, bestätigt sein zukünftiger Trainer Gudjon Valur Sigurdsson: „Er ist sehr wurfgewaltig, kann extrem hoch springen und ist explosiv. Von ihm erhoffen wir uns sehr viel für die Zukunft.“ Bereits als 16-Jähriger wurde Tskhovrebadze entdeckt und verließ Georgien, um in Montpelliers Handball-Akademie gefördert und an die Profimannschaft herangeführt zu werden. In der Spielzeit 2021/22 war er zudem an EHF-Pokalteilnehmer Pfadi Winterthur ausgeliehen, wo er sich als Stammspieler etablierte, ehe er nach Montpellier zurückkehrte. Leistungsträger ist Tskhovrebadze im Nationalteam Georgiens, das er Ende April bei einem ebenso dramatischen wie überraschenden 31:30-Sieg gegen Ungarn durch sein Last-Second-Strafwurftor zur ersten Teilnahme überhaupt an einer Europameisterschaft führte. Mit seinen insgesamt acht Toren beim historisch ersten Sieg Georgiens über Ungarn sicherte sich der Rückraumspieler auch den Torjägertitel der Qualifikationsrunde für die EHF EURO 2024 in Deutschland. In sechs Partien gegen die Schweiz, Litauen und eben Ungarn erzielte Tskhovrebadze 42 Treffer und damit mehr als jeder andere im Wettbewerb. „Ich habe mich aus vielen Gründen dafür entschieden für Gummersbach zu spielen“, erklärt der 1,94 Meter große Rückraumspieler seinen Wechsel: „Zunächst einmal ist es eine Ehre das VfL-Trikot tragen zu dürfen, denn der Verein hat eine große Historie und Tradition. Außerdem spielt hier eine junge Mannschaft in einer der besten Ligen Europas. Ich bin mir sicher, dass die Zeit, in der ich zur VfL-Familie gehören darf, für mich persönlich die wichtigste Zeit meines Lebens sein wird. Dafür, dass die kommenden Jahre für das Team und mich persönlich so erfolgreich wie möglich sein werden, werde ich einhundert Prozent geben.“

Nemanja Zelenovic – © Sportfoto-Sale (MK)


Nach einem verletzungsgebeutelten Jahr heißt es derweil für Zelenović Abschied zu nehmen. Aufgrund einer langwierigen Schulterverletzung kam der Serbe in der laufenden Saison bisher nur zu vier Kurzeinsätzen in der Liga. „Wir sind extrem traurig, weil wir uns viel von ihm erhofft haben, er sich aber leider früh in der Saison verletzt hat“, erklärt Sigurdsson: „Trotzdem hat er uns alles bestätigt, was er uns in Sachen Charakter und Trainingswille versprochen hat. Zele ist ein super Typ, ein Vollprofi durch und durch und verbreitet immer gute Stimmung. Trotz seiner Verletzung hat die Mannschaft in der Umkleidekabine und in der Halle von seiner Erfahrung profitiert.“ Umso schwerer fiel dem VfL die Entscheidung von seiner Vertragsoption Gebrauch zu machen und den Kontrakt mit dem 33-Jährigen zum Ende der laufenden Spielzeit zu beenden. „Im Moment kämpft er immer noch um seine Rückkehr, gibt in der Reha alles und ich hoffe, dass er bald wieder gut und erfolgreich Handball spielen kann“, so Sigurdsson. „Nach einer besonderen Saison mit meiner schweren Verletzung gleich zu Beginn, bin ich sehr traurig, dass ich der Mannschaft nicht von Anfang an helfen konnte, aber ich versuche immer positiv zu denken und dadurch, dass jeder im Verein bereit war mir zu helfen, fiel mir das umso leichter“, zeigt sich Zelenović trotz der schwierigen vergangenen Monate dankbar: „Der VfL funktioniert wie eine große Familie und ich bin froh über jeden einzelnen, den ich kennengelernt habe. Ich bin jetzt auf einem guten Weg und hoffe, dass ich bald spielen kann.“ Dem VfL wünscht er für die Zukunft nur das Beste: „Ich habe immer gesagt, dass diese Mannschaft ein riesiges Potenzial und einen starken Charakter hat. Deswegen und mit den unglaublichen Fans und einer guten Atmosphäre bin ich mir sicher, dass den VfL eine großartige Zukunft erwartet.“




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