Spiel gegen die Adler ausverkauft / Kassen bleiben geschlossen Iserlohn. (MK) Nach dem Motto „Nur das nächste Spiel ist das Wichtigste“, lag bei den... Roosters stellen gegen die Adler um, Eklund und Blank wieder im Kader

Spiel gegen die Adler ausverkauft / Kassen bleiben geschlossen

Rob Daum

Rob Daum – © by GEPA

Iserlohn. (MK) Nach dem Motto „Nur das nächste Spiel ist das Wichtigste“, lag bei den Iserlohn Roosters schon am Mittwochvormittag der Fokus klar auf dem bevorstehenden Heimspiel am Donnerstagabend (19:30 Uhr) gegen die Adler Mannheim.

Die Terminhatz in der DEL lässt auch nur fünfzehn Stunden nach der ärgerlichen 3:2 Niederlage in Düsseldorf kaum Platz für den Blick zurück. Die Nachbetrachtung von Iserlohns Trainer Rob Daum fiel deshalb auch kurz und knapp aus. Insgesamt war Iserlohns „Bandenchef“ mit dem Auftritt seines Teams in der Landeshauptstadt nicht unzufrieden. Sein Team habe aber die größeren individuellen Fehler begangen. Die Special-Teams hätten ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt.
Umstritten war der Düsseldorfer Siegtreffer durch den jungen Lukas Laub. Kickbewegung oder nicht? Um diese Frage zu klären benötigten auch die Schiedsrichter einige Anläufe beim Videobeweis. Letztendlich erachteten sie den Treffer als korrekt erzielt. Und auch Rob Daum wollte am Tag danach die Schiedsrichter für diese schwierige Entscheidung nicht kritisieren. „Ich glaube sie haben es sich nicht leicht gemacht und richtig entschieden“, so der 59- jährige Kanadier ganz im „Fairplay-Modus“.

Fotostrecke zum Match in Düsseldorf

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Am Donnerstagabend nun erwarten die Roosters die krisengeschüttelten Adler Mannheim, die am zweiten Weihnachtsfeiertag ebenfalls keine Punkte einfahren konnten. In Nürnberg unterlag das Team von Bill Stewart mit 5:2. Mannheims Ex-Meistertrainer Bill Stewart hat den Adlern seit seiner Rückkehr und der damit verbundenen Ablösung von Sean Simpson noch keine größeren Flügel verleihen können. In sieben Begegnungen unter seiner Regie gingen die Adler in sechs Partien als Verlierer vom Eis. Allerdings verloren die Kurpfälzer die Auswärtspartien in Ingolstadt (4:3) und in Düsseldorf (2:1) nur denkbar knapp.

Roostertrainer Rob Daum will sich davon nicht blenden lassen und verweist auf die individuelle Qualität im Kader der Adler. Vor knapp fünf Wochen gewannen die Roosters das Hinspiel am Seilersee mit 1:0 durch einen Treffer von Johan Larsson. In Mannheim gelang den Sauerländern sogar ein 5:2 Erfolg.
Gegen die Adler gibt es einmal mehr ein Wiedersehen mit den Ex-Iserlohnern Brent Raedeke, Daniel Sparre und natürlich Chet Pickard, der in Nürnberg das Tor der Adler hütete.

Die Stimmen zum Spiel DEG – Roosters

Schon nach knapp drei Wochen spürt auch Stewart den brutalen Erfolgsdruck in Mannheim. Nach dem Match in Nürnberg sagte er, dass der elfte Platz für ihn und die Organisation nicht akzeptabel seien. Er werde das seinem Team mitteilen und die Spieler das auch spüren lassen. Veränderungen in den Blöcken scheinen demnach also durchaus denkbar. Bill Stewart könnte seinem Spitznamen „Kill Bill“ also durchaus gerecht werden. Bekanntlich schreckt der Coach auch nicht vor „großen“ Namen zurück.
Wie angespannt die Stimmung auch im Mannheimer Umfeld ist, zeigt unter anderem auch die Wahl zum Spieler des Monats November durch die Fans. Nicht Endras, Kolarik oder Adam gewannen die Wahl. Nein, nach dem Sieg im Oktober wurde erneut Senkrechtstarter Phil Hungerecker (23) zum Spieler des Monats gekürt. Ein Indiz dafür, dass die Fans eine stärkere Einbindung der jungen deutschen Talente begrüßen würden.

Veränderungen wird es auch bei den Roosters geben. Welche Änderungen Rob Daum genau vornehmen möchte, wollte er sich (noch) nicht entlocken lassen. Fest steht aber, dass die zuletzt auf der Tribüne sitzenden Boris Blank und Oscar Eklund wieder im Kader stehen sollen. Gegen die Adler wird erneut Sebastian Dahm das Tor hüten. Am Samstag in Krefeld soll dann endlich wieder Mathias Lange zum Zug kommen. Wer für Blank und Eklund „sitzen“ muss, wird der Coach seinen Cracks erst am Spieltag mitteilen.
Erstes Bully gegen die Adler ist am Donnerstag um 19:30 Uhr. Die Iserlohn Roosters weisen darauf hin, dass dieses Spiel ausverkauft ist und die Abendkassen geschlossen bleiben.

Planungen für die Saison 18/19 laufen

Rob Daum – © by Sportstimme (JB)

Wie in praktisch allen Klubs haben natürlich auch bei den Roosters die Planungen für die neue Saison im Hintergrund längst begonnen.
Nachdem am vergangenen Freitag die Vertragsverlängerung mit Torhüter Sebastian Dahm bekannt gegeben wurde (wir berichteten), haben die Sauerländer ihr Torhüterduo mit Mathias Lange und eben Sebastian Dahm für die neue Saison bereits fix.

Verteidiger Christopher Fischer hat ebenso wie Stürmer Lou Caporusso einen Kontrakt für die nächste Saison in der Tasche. Stürmerkollegen Marko Friedrich ist sogar bis 2020 am Seilersee gebunden.

Darüber hinaus sollen gerüchteweise bereits bei einigen Cracks Vertragsoptionen gezogen worden sein. Während der Olympiapause im Februar werden hier sicherlich weitere wichtige Weichenstellungen vorgenommen.

Und auch Trainer Rob Daum bestätigte bereits vor einigen Tagen, dass man „im Austausch“ sei. Interessant wird es zu beobachten sein, ob die Roosters sich mit dem „Perfektionisten“ auf eine weitere Zusammenarbeit einigen können. Laut Manager Karsten Mende „sieht es ganz gut aus“. Eine Entscheidung soll demnach zeitnah fallen, wie er gegenüber Telekom bestätigte.
Und so besteht zumindest kurz vor dem Jahreswechsel die Hoffnung auf mehr Kontinuität am Seilersee, als es oftmals in den letzten Jahren der Fall war.

Wolfgang Brück

Wolfgang Brück – © by Sportstimme (MK)

Und auch außerhalb des Eises könnte es in absehbarer Zeit zu Veränderungen kommen. Am Rande der Begegnung gegen Wolfsburg erläuterte der geschäftsführende Gesellschafter der Roosters, Wolfgang Brück: „Wir haben im Hintergrund gerade ein paar Sachen gemacht. Wie jeder Mensch hat man nicht immer nur 100% Kraft. Wenn man wie in unserer Position permanent unter Druck ist, dann leidet man auch darunter. Und dann muss man sich schon mal Alternativen schaffen. Wir sind da auf dem Weg, wo ich auch sage, da werde ich auch eine Perspektive für mich persönlich sehen. Deswegen bin ich sehr sehr positiv, was die Entwicklung dieses kleinen Standortes in der DEL betrifft“, so ein sich noch nebulös gebender Wolfgang Brück.

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