Solingen. (PM BHC) Die Bergischen Löwen konnten am 27. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga vor 1.958 Zuschauern in der Solinger Klingenhalle einen 38:24 (17:13)-Kantersieg gegen... Kantersieg gegen Eisenach

Arnor Thor Gunarsson – © Sportstimme (MK)

Solingen. (PM BHC) Die Bergischen Löwen konnten am 27. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga vor 1.958 Zuschauern in der Solinger Klingenhalle einen 38:24 (17:13)-Kantersieg gegen den ThSV Eisenach bejubeln, bei dem sich alle Feldspieler erfolgreich in die Torschützenliste eintrugen.

Auch gegen die Wartburgstädter leisteten sich die Bergischen einen nervösen Beginn, ließen offensiv gleich etwas liegen und lagen so folglich mit 1:3 (5.) zurück. Bastian Rutschmann, der in der Anfangsphase für die Siebenmeter eingewechselt wurde, sendete mit gleich zwei erfolgreichen Strafwurfparaden gegen Saul einen deutlichen Weckruf an seine Mannschaftskameraden und BHC-Coach Sebastian Hinze ließ den Schlussmann auch fortan im Spiel. Der BHC egalisierte den Rückstand mit dem 6:6 (13.) durch Fabian Gutbrod und die Partie verlief in den Folgeminuten ausgeglichen.

Beim Zwischenstand von 8:8 (17.) nahmen die Gäste die erste Auszeit des Spiels. Wieder angepfiffen hämmerte Linus Arnesson mit dem 9:8 (18.) die erste Führung der Hausherren in die Maschen, die jedoch nach einem technischen Fehler, einem Fehlwurf von Darj am Kreis, sowie einem Lattenknaller von Kotrc verpassten weiter zu erhöhen. Im vierten Anlauf waren die Löwen dann dank des tschechischen Linksaußen mit dem 10:8 (20.) erfolgreich, ehe Gunnarsson noch das 11:8 (21.) draufpackte. Nun kam Spielmacher Tomas Babak nach gut dreimonatiger Verletzungspause unter dem Applaus der 1.958 Zuschauer in der Solinger Klingenhalle zu seinem Comeback. Mit einer mittlerweile gestellten 5:1-Defensive und drei Toren in Serie zum 15:11 (28.) nötigten die Bergischen Löwen Gästetrainer Arne Kühr wenige Minuten vor der Pausensirene zu seiner zweiten Auszeit, doch Eisenach konnte den Vorsprung der Bergischen beim 17:13-Halbzeitstand nicht verkürzen.

Tor Nummer Neunzehn für den BHC gehörte nach dem Wiederanpfiff auch dem Mann mit der Rückennummer Neunzehn – Tomas Babak mit seinem ersten Treffer nach langer Zwangspause zum 19:14 (32.). Die Löwen nun voll in Fahrt erhöhten mit einer Vier-Tore-Serie auf 24:17 (41.), sodass der Gästetrainer mit der nächsten Auszeit bei mittlerweile sieben Treffern Rückstand versuchte die Notbremse zu ziehen. Doch die Hausherren legten über Artmann noch zum 25:17 (43.) nach, ehe Popa innerhalb der selben Minute per Siebenmeter zum Zwischenstand 25:18 erfolgreich war. Mit Treffer Nummer 30 hatten die Bergischen Löwen die Partie in der 50. Spielminute längst entschieden, denn Eisenach wusste mit einem Zwölf-Tore Rückstand längst nichts mehr entgegenzusetzen und mussten nun aufpassen nicht ein riesiges Desaster zu erleben. Als Bettin für den BHC noch vor dem Ende mit seinen zwei Toren noch die letzten beiden Löwentreffer erzielte war nicht nur der 38:24 (17:13)-Kantersieg perfekt, sondern zudem hatten sich nun alle Feldspieler im Aufgebot der Bergischen Löwen erfolgreich in die Torschützenliste eingetragen.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Arne Kühr: „Es war ein verdienter Sieg. Ich war mit der Anfangsphase der ersten Halbzeit zufrieden. Dann haben wir dem BHC durch einfache Fehler die Möglichkeit zu einfachen Toren gegeben. Wir waren lange dran. Schade, dass es dann so deutlich wird. Aber wir müssen das nicht überbewerten. Beim BHC kann man verlieren. Wir dürfen jetzt nicht alles in Frage stellen.“

Sebastian Hinze: „Es war ein sehr verdienter Sieg von uns. Wir haben zu Anfang etwas gebraucht, um mit dem Eisenacher System klar zu kommen. Wir hatten dann auch etwas Pech mit zwei Blöcken. Durch die Umstellung auf die 5:1-Deckung haben wir Eisenach zu Fehlern gezwungen. Über das Tempospiel haben wir uns bis zur Pause einen Vorsprung erarbeitet und sind stabil geblieben. In der zweiten Hälfte konnten wir die Führung ausbauen. Es hat mir sehr gut gefallen, dass wir unser Ding bis zum Ende durchgezogen haben.“

Bergischer HC: Rutschmann, Rudeck – Kotrc (1), Artmann (7), Gutbrod (4), Bettin (2), Arnesson (4), Babak (1), Szücs (2), Nippes (1), Darj (2), Petrovsky (1), Criciotoiu (2), Majdzinski (3), Gunnarsson (8/2). Trainer: Sebastian Hinze

ThSV Eisenach: Gorobtschuk, Redwitz – Iffert (1), Küstner (1), Wöhler (1), Etxebeste (2), Miljak (2), Hansen, Richardt, Streckhardt (1/1), Popa (4/2), Niemeyer (2), Weyhrauch (5), Saul (5). Trainer: Arne Kühr

Schiedsrichter: Steven Heine und Sascha Standke Siebenmeter: 2/2 – 3/5 Zeitstrafen: 4 – 5 (Majdzisnki, Darj, Szücs, Bettin – Weyhrauch (2), Wöhler, Hansen, Richardt) Spielverlauf: 1:3 (5.), 4:6 (10.), 7:7 (15.), 10:8 (20.), 12:11 (25.), 17:13 (30.), 20:17 (35.), 23:17 (40.), 26:18 (45.), 30:19 (50.), 34:21 (55.), 38:24 (60.)

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