Hagen. (PM Phoenix) Phoenix Hagen freut sich nach den Vertragsverlängerungen von Bernd Kruel und Sascha Nicolai abseits des Parketts über die erste Spieler-Verlängerung: Joel... Joel Aminu bleibt ein Feuervogel / Kantersieg gegen die Orange Academy

Joel Aminu – © by Sportstimme (MK)

Hagen. (PM Phoenix) Phoenix Hagen freut sich nach den Vertragsverlängerungen von Bernd Kruel und Sascha Nicolai abseits des Parketts über die erste Spieler-Verlängerung: Joel Aminu hat kurz vor der Partie gegen die OrangeAcademy einen Zweijahresvertrag bei den Feuervögeln unterschrieben.

Unter Applaus der Phoenix-Fans wurde die frohe Botschaft vor Anpfiff verkündet.
Der 20-jährige Shooting-Guard, der zur Saison 2017/2018 aus Ehingen an die Volme kam, hat sich als echter Glücksgriff entpuppt. Durchschnittlich stand er knapp 18 Minuten pro Spiel auf dem Feld und erzielte 7 Punkte,
1,6 Rebounds und 2 Assists.

Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel: „Joel haben wir letzten Sommer erst spät zu unserem Kader hinzugeholt. Mit einer hervorragenden Arbeitseinstellung hat er sich individuell sehr gut weiterentwickelt und schnell seinen festen Platz in unserem Team gefunden. Ein Stück weit dürfen wir behaupten, dass Joel die Entdeckung der Saison ist. Umso erfreulicher ist es, dass wir zu einem sehr frühen Zeitpunkt einen neues Zweijahresvertrag abschließen konnten. Wenn Joel weiter so hart an sich und für die Mannschaft arbeitet wie bisher, ist er noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. Wir freuen uns, diesen Weg perspektivisch gemeinsam zu gehen.

Orange Academy am Ende deutlich unterlegen

Was für ein Abend! Den höchsten Pflichtspiel-Sieg seit fast zehn Jahren fuhren die ProA-Basketballer von Phoenix Hagen am Samstagabend ein. Das
99:55 (42:25) am 23. Spieltag gegen die OrangeAcademy geriet zum Schützenfest. Zudem machte eine umjubelte Ankündigung den 2.169 Zuschauern in der Arena am Ischeland Lust auf das nahende
Doppel-Heimspielwochenende: Bei der Partie gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Sonntag, 4. März, wird der eigens eingeflogene David Bell, langjähriger Phoenix-Kapitän, offiziell verabschiedet. Sein Trikot mit der Rückennummer 5 soll neben die Leibchen von Matthias Grothe (9) und Bernd Kruel (15) unter das Hallendach gezogen werden.

Das Personal:

Phoenix Hagen startete mit Jonas Grof, Jannik Lodders, Derreck Brooks, Dominik Spohr und Alex Herrera. Auf Marco Hollersbacher (fiebrige
Erkältung) musste Headcoach Kevin Magdowski verzichten. Dafür wurde kurz vor Spielbeginn eine freudige Nachricht bekanntgegeben: Joel Aminu hat seinen Vertrag bei den Feuervögeln um zwei Jahre verlängert. Den Gästen fehlten drei mit Doppellizenz ausgestattete Stammkräfte. David Krämer, Joschka Ferner und Till Pape blieben in der Heimat, wo ratiopharm ulm im Halbfinale des easyCredit TOP FOUR stand, das allerdings mit 73:84 gegen Bayern München verloren wurde. Die OrangeAcademy begann mit Marcell Pongo, Nicolas Möbus, Christoph Phillips, Nils Mittmann und Björn Rohwer.

Der Spielverlauf:

Die 2:0-Führung zu Beginn holte sich Phoenix eher untypisch durch je einen Freiwurf von Herrera und Lodders. Danach ging es recht zäh mit einigen Führungswechseln weiter, ehe der erste Hagener Dreier durch Spohr zum 9:7 den Knoten platzen ließ (5.). Nach einem Günther-Dreier verschafften sich die Feuervögel ein kleines Polster von 16:9 (7.). Mit einem leicht höheren Vorsprung beim 25:17 endete das erste Viertel.

Das zweite Viertel begann zerfahren. Beide Teams trafen schwach, was die je nur drei Punkte nach knapp vier Minuten belegten. Erneut brauchte es einen Dreier zum Wachwerden, diesmal von Grof zum 31:20 – die erste zweistellige Führung (14.). Phoenix kontrollierte den Gegner in der Defense, hielt die Ulmer in der ersten Hälfte deutlich unter 30 Punkte und ließ im zweiten Viertel sogar nur acht Zähler zu. Zur Pause hieß es 42:25.

Die Feuervögel kamen mit dem Ehrgeiz aus der Kabine, den Sack zuzumachen.
Und das gelang eindrucksvoll: Spätestens, als Grof und zweimal Brooks mit drei Distanztreffern hintereinander aus einem 47:29 ein 56:29 machten (25.), zweifelte wohl kaum einer mehr am Sieg der Hagener. Der 27-Punkte-Vorsprung hielt sich auch zum Viertelende ein Weilchen, ehe Aminu per Dreier mit der Sirene zum 69:39 noch einen drauf setzte.

Das Schlussviertel gestaltete sich als Machtdemonstration. Immer weiter schraubte Phoenix den Vorsprung in die Höhe. Aminu setzte, nachdem er sich den Ball selbst erkämpft hatte, den Schlusspunkt zum 99:55 und wurde mit 21 Punkten Topscorer. Er war es auch, der aus Respekt vor dem Gegner darauf verzichtete, den letzten Phoenix-Angriff auszuspielen und die 100-Punkte-Marke zu knacken.

Das Fazit:

Genau drei Wochen war das bislang letzte Heimspiel her – die längste Pause in der gesamten Saison. Umso schöner, dass die Partie gegen die OrangeAcademy noch erfolgreicher verlief als der Heimsieg gegen die NINERS Chemnitz. Tatsächlich bedeutete das 99:55 gegen den Ulmer Nachwuchs den höchsten Phoenix-Sieg seit dem 11. Oktober 2008. Damals gab es in der Aufstiegssaison ein 124:70 gegen den TV Lich. Die Humba durfte mit Jasper Günther der jüngste Hagener auf dem Feld anstimmen. Der 18-Jährige brach mit 21:26 Minuten, 13 Punkten, vier Assists und zwei Steals gleich vier persönliche Rekorde. Die Zeiten der neun eingesetzten Phoenix-Spieler waren extrem ausgeglichen verteilt: von 19:49 (Herrera) bis 25:16 Minuten (Lodders). Die guten Nachrichten von Aminus Verlängerung und Bells Besuch beim Trier-Spiel machten das einzige Phoenix-Heimspiel im Februar zu einem rundum gelungenen Abend.

Die Trainerstimmen:

Die Statistik:

Phoenix Hagen – OrangeAcademy 99:55 (42:25)

Phoenix Hagen: Aminu (21/3, 5 Reb.), Baumann (15), Günther (13/1, 4 Ass.), Grof (12/2, 6 Reb., 9 Ass.), Herrera (11, 7 Reb.), Lodders (10/1, 9 Reb.,
4 Ass.), Spohr (9/3), Brooks (8/2), Godbold (6 Ass.).

OrangeAcademy: Bretzel (11/1, 7 Reb.), Fazekas (9/1), Philipps (9/1), Pongo (9), Möbus (7/2, 8 Reb.), Rohwer (7/1, 6 Reb.), Stoll (3), Mittmann, Ensminger, Lanmüller.

Stationen: 11:9 (5.), 25:17 (10.), 31:22 (15.), 42:25 (20.), 56:29 (25.),
69:39 (30.), 89:47 (35.), 99:55 (40.).

Zuschauer: 2.169

sportstimme

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